Urologische Privatpraxis 
Privatdozent Dr. Rainer A. Bürger

Refertilisierung -

zurück zur Zeugungsfähigkeit 

Privatdozent Dr. Bürger hilft seit mehr als 30 Jahren sterilisierten Männern, noch einmal Vater zu werden

Es sind 30.000 bis 50.000 Männer in Deutschland, die sich in einer Phase ihres Lebens für die Sterilisierung entschieden haben, rund 6 bis 10 % davon machen diese Entscheidung rückgängig, wenn ihre Lebensumstände sich ändern, etwa der Tod eines Kindes oder eine neue Partnerschaft. Angesichts hoher Scheidungsquoten steigt die Zahl der Wunschväter in der Beziehung mit einer neuen, vielleicht noch kinderlosen Partnerin. Seitdem nun ab 1.1.2005 die Krankenkassen auch die Kosten für eine künstliche Befruchtung nach vorangegangener Vasektomie nicht mehr übernehmen, gewinnt die traditionelle mikrochirurgische Wiederherstellung der Samenleiter erneut an Bedeutung, nicht zuletzt auch aufgrund der besseren Erfolgsaussichten. Es geht um den operativen Eingriff, der die Sterilisation (Vasektomie) rückgängig macht und im  medizinischen Fachjargon Vasovasostomie genannt wird. Bei diesem mikrochirurgischen Eingriff in Vollnarkose werden über zwei kleine Einschnitte im Hodensack die Enden der Samenleitern zunächst freigelegt, auf Durchgängigkeit geprüft, wieder aneinandergefügt und in einer zweischichtigen Nahttechnik mit feinstem Nylonfaden verbunden. Natürlich so, daß die Samenleiter wieder durchgängig sind für Samenflüssigkeit. Schon während der Operation  werden Spermaproben entnommen und untersucht. In den Fällen, wo keine Samenfäden im hodennahen Samenleiterstumpf gefunden werden,  kann eine direkte Verbindung zum Nebenhoden hergestellt werden. Diese „bypass-Technik" nennt sich Tubulovasostomie . Bei nur 0,3 - 0,5 mm Durchmesser der Samenleiter kommt bei diesem etwa 2 bis 3-stündigem Eingriff das Operationsmikroskop zum Einsatz, darüber hinaus sind vor allem Erfahrung, Übung, Geduld und Fingerspitzengefühl des Operateurs wesentlich für den Erfolg dieser Refertilisierung. Die Chancen für sterilisierte Männer, auf natürlichem Wege noch einmal ein Wunschkind zu zeugen, sind damit äußerst aussichtsreich. Die Refertilisierung durch Vasovasostomie gilt inzwischen als Therapie erster Wahl. Bei über 90 % der operierten Männer sind nach 3 bis 12 Monaten wieder Spermien im Ejakulat  nachweisbar, zu einer Schwangerschaft im ersten Jahr nach der Operation kommt es in 50 bis 70 % der Fälle, wobei die Chancen sich erhöhen, je kürzer die Zeitspanne zwischen Sterilisation und Refertilisierung ist. Ideal sind zwei Jahre, doch auch nach 15 Jahren bestehen noch gute Erfolgsaussichten.

Privatdozent Dr. med. Rainer A. Bürger führt diesen diffizilen Eingriff schon seit mehr als 30 Jahren durch - mit höchstem Anspruch an die eigene Qualität und dem Erfahrungspotential von mehr als 500 Operationen. Er gehört zu den Urologen, die der mikrochirurgischen Operationstechnik in der Urologie, zu der die Vasovasostomie gehört, den Weg bereitet haben und eigene Publikationen zum Thema veröffentlichte. "In den meisten Fällen konnte durch die Refertilisierung innerhalb von ein bis zwei Jahren das Operationsziel Schwangerschaft erreicht werden" betont er. Komplikationen sind äußerst selten, schlimmstenfalls entsteht ein Bluterguß, der sich aber von selbst wieder auflöst. Drei Tage Schonung sind erforderlich nach diesem Eingriff, der ambulant durchgeführt wird. Um die Nahtstelle zu entlasten sollte man etwa 2 Wochen nach dem Eingriff eine enge Unterhose bzw. ein Suspensorium tragen und auf Baden und Sauna verzichten, 3 Wochen sollten schwere körperliche Arbeiten vermieden werden, nach 4 Wochen ist dann auch die sexuelle Karenz überstanden. In 3-monatigen Abständen können mikroskopische Kontrollen zum Nachweis der Spermien durchgeführt werden.  Die Kosten für diese Operation werden von den Krankenkassen nur in besonderen Härtefällen übernommen, in der Regel sind sie selbst zu tragen.